Brauereibesichtigung der Fa. Schussenrieder

Am Samstag waren wir zu Besuch bei unserer neuen Hausbrauerei Schussenrieder. Um 13:00 Uhr trafen wir uns am Vereinsheim und machten mit dem Bus eine schöne Überlandfahrt nach Bad Schussenried. Da wir mit der Kirche um’s Dorf fuhren wurde die Zeit nach und auch knapp, auch wenn wir die Landschaft genießen konnten. Alex wurde schon richtig nervös und versuchte von hinten aus dem Bus, den Busfahrer in die richtige Richtung zu lenken. Eine halbe Stunde später als geplant angekommen, und das lag nicht an unserer Kaffeepause, begann auch gleich die Führung im Sudhaus, in dem die Maische erzeugt wird. Anschließend gingen wir in den Brauereikeller. Im Hefe- und Gärkeller konnten wir die anreifende Hefe sehen und auch riechen. Im Gärkeller bestaunten wir die riesigen Tanks, welche bis zu 600 000 Liter Füllmenge hatten. In ihnen wird durch die Hefe der Malzzucker vergoren. Dadurch entsteht Ethanol und Kohlenstoffdioxid. Dann kamen wir durch den Lager- und Reifungskeller. Hier lagern und reifen bei Fa. Schussenrieder 2 Millionen Liter Bier bei 0 bis 4 Grad Celsius. Das waren schon eine Menge großer Tanks in diesem Keller. Das Gesamtvolumen liegt derzeit bei 10 Mio. Liter/Jahr. Im Filterkeller wurde uns die Filtration des Bieres erklärt. Diese geschieht u.a. mit Kieselgur. Anschließend ging es zur Flaschen-abfüllung, in der der Gerstensaft in Klaschen abgefüllt und mit Kronkorken verschlossen wird. Oder direkt in Bügelflaschen abgefüllt wird. Da Samstag war, waren die Abfüllanlage nicht im Betrieb, aber sonst arbeiten 15 Leute bei der Bierherstellung. Nach der Führung durch die Brauerei ging es in das Bierkrugmuseum. Dort fand der zweite Teil der Führung statt. Wir bestaunten die Privatsammlung der Familie Ott, der seit über 100 Jahren die Brauerei gehört. Es gab viele Exemplare von Bierkrügen zu bewundern, aus Ton, Glas, Zinn, Elfenbein, alles aus was man einen Krug hat herstellen können, Hauptsache es war dicht. Dann aber endlich ging es zur Bierprobe, Sascha war schon ganz bleich geworden, in die angrenzende Gaststube. In einem schön dekoriertem Nebenzimmer namen wir alle Platz und testeten das Bier. Es gab dunkles, Naturtrüb und Bock. Dazu gab es natürlich auch etwas zu Essen. Wurstsalat, Schnitzel, Braten und Ente. Während wir die verschiedenen Biere genossen, schauten sich viele von uns im Hof der Erlebnisbrauerei um. Dort konnte man Karussell für nur 5 Cent fahren und einen rießigen Bergkristall bewundern. Die Stimmung stieg, das Bier floss und das ließ uns auch nicht davon abhalten, das ein oder andere Lied anzustimmen. Warum die anderen Gäste daraufhin fluchtartig den Raum verließen und die im Nachbarzimmer die Tür schlossen, kann im Moment nicht gesagt werden. Gegen 21:00 Uhr machten wir uns auf den Rückweg. Die meisten hatten noch ein Laib frisches Brot mitgenommen. Mitgenommen haben wir dafür die bunte Kuh, welche vor unserem Bus stand nicht. Nach einer lustigen und musikalischen Heimfahrt, Sascha hatte die Trompete ausgepackt, kamen wir auch bald wieder in Neuhausen an. Leider hatten wir unsere Instrumente nicht dabei, sonst wären wir noch einmaschiert. Wir ließen den Abend dann ausklingen und saßen noch zu einem kleinen Mitternachtssnack im Vereinsheim zusammen.

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